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Geschichte dvEm

Und so begann die Geschichte des verrückten Eismachers ...

"Über die Zeit hinweg befreundete ich mich mit dem Eiscafébesitzer, der mir nach und nach die Herstellung des Speiseeises demonstrierte. Auch verriet er mir einige seiner besten Rezepte. Ich war angesteckt. Feuer und Flamme. Noch während meines Studiums erschlich mich der Gedanke ein eigenes Eiscafé zu eröffnen. Meine Familie und Freunde bestärkten mich in meiner Idee, und so besuchte ich einen Eiskurs an der italienischen Eisuniversität „Università dei Sapori“ in Perugia. Dort lernte ich das Handwerk des Eismachers von den Besten der Besten. Mir wurde das Bilanzieren der Zutaten beigebracht, so dass die perfekte Cremigkeit des Eises gewährleistet wird. Die Zusammensetzung des besten Eises zerlegten wir bis hin zu den einzelnen "Atomen" gemeinsam mit unseren Dozenten. Uns wurde die Eisdekoration gelehrt sowie die ideale Lagerung und vieles mehr.

Nach einem Monat fühlte ich mich bereit ein Unternehmer in der Gastronomie zu werden. Nicht nur der Eiskurs an sich gab mir Sicherheit. Hinzu kam, dass ich in drei verschiedenen Eiscafés mitarbeiten durfte und so einen Einblick in unterschiedliche Herstellungsweisen und Rezepturen bekam. Trotz alledem, die eigentliche Grundlage für meine Existenzgründung bildete meine Bachelorarbeit mit dem Thema „Existenzgründung in der Speiseeisbranche; Eröffnung eines innovativen Eiscafés in München.“ Diese beinhaltete in knapp 200 Seiten einen sehr ausführlichen Businessplan, Standortanalysen, Wettbewerbsanalysen, Kostenrechnungen und auch Expansionspläne.

Die erste Geschäftsfläche fand ich durch Zufall. Die Lage war genial, die Miete nicht überteuert. Mein Vater half mir bei allen notwendigen Umbauarbeiten, meine Mutter beim Verkauf und den Hygieneplänen. Meine Tante und Eltern halfen mir finanziell. Die eigentliche Herausforderung lag darin, eine Bank zu finden, die mir einen geeigneten Kredit gewähren würde. Mehrmals wurde ich abgelehnt. Einmal sogar, nachdem ich die Zusicherung hatte für den Gründerkredit von der KfW und den Mietvertrag schon unterschrieben sowie die erste Bestellung für Zutaten und Utensilien aufgegeben hatte. Ein Desaster, das sich dann letzten Endes doch abwenden ließ. Nicht zuletzt durch meinen Wechsel der Bank und die Bürgschaft meiner Eltern mit Ihrem Haus.

Das erste Jahr war besonders hart. Ich konnte mir noch fast keine Mitarbeiter leisten und musste alles alleine bewerkstelligen. Morgens stand ich um 5 Uhr auf, um das Eis zu produzieren, danach stand ich bis 23 Uhr hinter der Theke und beglückte meine Kunden. Maximal hatte ich nur drei Stunden Schlaf pro Nacht über mehrere Monate hinweg. Das zweite Jahr lief wirtschaftlich schon besser. Ich stellte meine ersten Mitarbeiter ein und fing an auf Events zu arbeiten.

Ich wurde 2014 von Tripadvisor zum besten Eiscafé in Deutschland gewählt. 2017 erhielt ich die Auszeichnung zum besten Eiscafé Deutschlands von Check 24.

Auch wenn Rückschläge die ständigen Begleiter auf dem Weg zur wirtschaftlichen Existenz sind, kann ich dennoch jedem dazu raten, seine Träume zu verfolgen und seine Ideen zu realisieren. Es ist hart, aber Durchhalten lohnt sich. In meinem Fall schon alleine dadurch, dass ich den Job gefunden habe, der mich selbst verwirklicht."

LG, euer Matthias